Mit dem "Chemieprogramm" in der damaligen DDR, das 1958 von Walter Ulbricht verkündet wurde, fand Kunststoff Eingang in die Konsumgüterproduktion. "Plaste und Elaste aus Schkopau" – Über zehn Meter hoch prangten Leuchtreklamen zu DDR-Zeiten neben den Autobahnen. Sie warben für den VEB Chemische Werke Buna im Herzen des mitteldeutschen Chemiedreiecks und brachte den ganzen Stolz der Chemieindustrie zum Ausdruck. "Chemie gibt Wohlstand" beziehungsweise "Chemie gibt Schönheit" waren die Devisen. Statt der Möbel aus Holz gab es nun Stühle aus Kunststoff und Küchenschränke aus Spanfaserplatten mit "Sprelacart"-Beschichtung. Geschirr und Haushaltsgeräte aus dem neuen Material erschienen praktischer als die "unmodern" gewordenen Küchenartikel aus Metall und Porzellan. Die neue Warenwelt bot ein bis dahin für die DDR ungewöhnlich farbenfrohes Erseheinungsbild.
Kunststoffe, Plaste und Elaste vom Größhändler
Dienstag, 27. Februar 2007
Kunststoff gibt Wohlstand und Schönheit
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